Seit dem 30. April laufen in der Asse die zweiten Bohrarbeiten vor der Einlagerungskammer. Das teilte die Asse GmbH am Dienstag in Remlingen mit. Mit der Bohrung sollen weitere Erkenntnisse über den Zustand der Kammer und die darin eingelagerten Abfälle gewonnen werden. Geklärt werden soll auch, ob dort Hohlräume vorhanden sind, in denen die Raumluft auf Radioaktivität untersucht werden kann. Im Juni 2012 hatten Experten mit einer ersten, inzwischen abgeschlossenen Probebohrung begonnen. Während diese in den oberen Teil der vermuteten Kammer gezielt hatte, soll jetzt die Kammer in der Mitte angebohrt werden.
Die Ergebnisse der ersten Bohrung hat das Bundesamt für Strahlenschutz unter www.endlager-asse.de veröffentlicht.
Bis 1978 wurden in der Asse 126.000 Fässer mit überwiegend schwach- und mittelradioaktivem Abfall entsorgt. Weil Wasser eindringt, wird eine mögliche radioaktive Verseuchung befürchtet. Eine Bergung des Atommülls könnte Milliarden Euro kosten.
soc