Die niedersächsischen Krankenhäuser fordern von der Bundesregierung mehr Anstrengungen, um die Finanznot der Kliniken zu beheben. Das erklärten die Krankenhäuser am Dienstag in Hannover. CDU und FDP hätten die Notlage zwar erkannt, bisher fehle aber ein Ansatz um das Problem dauerhaft zu lösen, hieß es. Die Bundesregierung will die Krankenhäuser nach Angaben der "Niedersächsischen Allianz für die Krankenhäuser" in diesem und nächsten Jahr um insgesamt 1,1 Milliarden Euro entlasten. Diese Hilfe falle allerdings zu gering aus und komme zu spät.
Die Kliniken beklagen unter anderem steigende Personal-, Energie- und Versicherungskosten. Fast 70 Prozent aller niedersächsischen Kliniken rechnen damit, das laufende Jahr mit Verlusten abzuschließen. Ilandesweit gibt es 195 Krankenhäuser mit insgesamt rund 90.000 Beschäftigten und rund 1,7 Millionen Patienten pro Jahr. Die 20 Trägerverbände haben sich zu einer Allianz zusammengeschlossen, um politisch Druck zu machen.
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