Rats-CDU sperrt sich gegen Bargeld für Flüchtlinge

Im Stadtrat hat es gestern Abend eine längere Diskussion darüber gegeben, ob Flüchtlinge künftig Bargeld oder, wie bisher, Wertgutscheine erhalten sollen. Die Gruppe von SPD, Grünen und Ratsherr Ortwin Regel hatte die Umstellung auf Bargeld beantragt. Wertgutscheine seien diskriminierend und entwürdigend, sagte die Grünen-Ratsfrau Yara Tuschik. CDU-Ratsherr Ekkehard Palandt entgegnete, die Gutscheine böten ein Element der Kontrolle. Zudem stellte er die Frage, ob der Rat in dieser Frage überhaupt zuständig sei.

Sozialdezernent Dirk Schröder sagte, das die niedersächsischen Kommunen dies unterschiedlich handhabten. In Hildesheim wolle man den Rat damit befassen. Die Verwaltung befürworte eine Umstellung auf Bargeld auch, weil sie billiger sei als die Gutscheine. Im Jahr könnten so 5.000 Euro an Verwaltungskosten eingespart werden.
Schließlich wurde die Umstellung mit Mehrheit verabschiedet. Die CDU stimmte mit Ausnahme von Enzo Calvanico dagegen, er enthielt sich wie auch die zwei Rats-Vertreter der Unabhängigen der Stimme.

fx