Die Medien vermitteln nach Ansicht der Göttinger Medienpädagogin Sabine Eder noch immer Geschlechterklischees an Kinder. Bei einer Tagung der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen zur Mediennutzung von Kindern am Dienstag in Hannover sagte Eder, vor allem bei den Mädchen finde "eine starke Sexualisierung von Figuren statt", sie würden meist auf "den innerhäuslichen Bereich und auf Schönheit" reduziert. Damit würden gewisse Stereotype noch stärker, als sie eigentlich mal waren.
In den Medien gehe es inzwischen oft nicht mehr um Fertigkeiten, Fähigkeiten oder Interessen, vielfach werde nur noch das Geschlecht als Orientierungsmaßstab angesehen. Eder riet Eltern, mit ihrer Vorbildfunktion solchen Beeinflussung und Rollenklischees entgegenzuwirken.
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