Der Sozialarbeiter Norbert Schulz hat die Arbeit mit der Trinkerszene in der Innenstadt begonnen. Er berichtete gestern abend vor dem Ortsrat Stadtmitte/Neustadt über die Situation an der Wallstraße. Demnach gebe es dort eine insgesamt homogene Szene, die etwa im Vergleich mit der Szene der Sedanallee mitunter aggressiver auftrete. Diese Aggressivität richte sich aber weniger gegen Passanten, sondern eher nach innen in die Gruppe. Schulz sagte, er könne jetzt zu Beginn seiner Arbeit mäßigend wirken und zwischen den Trinkern und der Umgebung vermitteln. Unsichtbar machen könne er sie aber nicht. Der Standort Wallstraße/Rosenhagen sei deswegen besonders interessant, weil er als Platz in der Mitte vieler Hilfsangebote liege wie etwa der Ambulanten Hilfe oder der Drogenhilfe.
Schulz ist derzeit der einzige städtische Streetworker und setzt dafür, mit 30 Stunden, drei Viertel seiner Arbeitszeit dafür ein. Demnächst soll eine weitere Streetworkerin ihren Dienst aufnehmen. Sie und Schulz werden dann beide je 20 Stunden pro Woche für die Arbeit in den sozialen Brennpunkten der Stadt haben.
fx