Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle fordert angesichts der derzeit in Hannover tagenden Innenministerkonferenz mehr Unterstützung für Syrien. Trelle, der auch Vorsitzender der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz ist, sagte, Deutschland müsse mit der internationalen Staatengemeinschaft die Erstaufnahmestaaten der syrischen Flüchtlinge unterstützen, um eine Schließung der Grenzen zu vermeiden. Noch immer seien täglich tausende Menschen auf der Flucht, die Nachbarstaaten Syriens hätten bisher fast 1,5 Millionen Flüchtlinge aufgenommen.
Gleichzeitig würdigt Trelle auch das bereits erfolgte Engagement der Bundesregierung. Neben den finanziellen Hilfen für die Versorgung der Flüchtlinge vor Ort sei vor allem die Bereitschaft der Bundesregierung, 5.000 besonders schutzbedürftige Personen aufzunehmen, ein gutes Zeichen der Solidarität. Für diejenigen, deren Abschiebung bislang ausgesetzt ist, fordert der Bischof längerfristige Aufenthaltsperspektiven. Ihnen sollte ein humanitärer Aufenthaltstitel und nicht nur eine Duldung erteilt werden,so Trelle.
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