Das Land Niedersachsen will zeitgleich mit der Abschaffung der Studiengebühren auch die Bedingungen für Langzeitstudierende verbessern. Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajić kündigte gestern in Hannover an, dass Studierende beim Überschreiten der Regelstudienzeit künftig erst nach sechs Semestern und nicht wie bisher schon nach vier Semestern Langzeitstudiengebühren bezahlen müssen. Zudem sollen die Beiträge deutlich gesenkt werden. Statt der bisher fälligen 600 bis 800 Euro pro Semester sind mit der Neuregelung nur noch 500 Euro zu entrichten.
Mit dieser Maßnahme will das Land den tatsächlichen Lebensumständen der Studierenden stärker als bislang Rechnung tragen, sagte Heinen-Kljajić. Die Änderungen sollen den Studierenden die Vorbereitung auf ihr Examen erleichtern und dazu beitragen, die Studienerfolgsquote zu erhöhen. Bei den Haushaltsberatungen im Juli entscheidet die Landesregierung, ob die Neuregelungen schon zum Sommersemester 2014 in Kraft treten oder erst zum Wintersemester 2014/2015 wirksam werden.
soc