Türkisch-Deutsches Theater fordert mehr kulturelle Vielfalt

Das Türkisch-Deutsche Theater der Uni Hildesheim fordert ein Umdenken der Asylpolitik. Das Stück „Das Grundgesetz sehr sehr frei nach..." erzählt über die Einwanderung von Asylsuchenden, ihre Stationen der Asylsuche, das deutsche Grundgesetz und die damit verbundenen Probleme, befasst sich aber auch mit Vorurteilen, so Wolfgang Schneider, Kulturpolitikprofessor an der Universität Hildesheim.
Theaterhäuser und Kulturinstitutionen hätten die integrative Kraft von Kunst und Kultur zu wenig erkannt. Auch die Politik gewähre ihr nicht die angemessene Beteiligung. Zuwanderung müsse ich auch in Publikum, Produktionen und Personal widerspiegeln. Das Stück wird an den ersten beiden Wochenenden im Juni aufgeführt.

Das Türkisch-Deutsche Theater wird über den Bund Deutscher Amateurtheater aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Seit 1990 wird es von Studierenden der Universität und Bürgern aus der Region Hildesheim geleitet und zählt zu den ältesten freien Theaterprojekten in Niedersachsen.

soc