Bahn entschuldigt sich 15 Jahre nach ICE-Unglück – Radio Tonkuhle Hildesheim
Titel wird gelesen...
zu Instagram
15 Jahre nach dem Zugunglück von Eschede hat sich Bahnchef Rüdiger Grube erstmals öffentlich bei den Opfern und deren Angehörigen entschuldigt. Bei einer Gedenkfeier gestern am Unglücksort sagte Grube, es sei der Bahn ein zentrales Anliegen, den Hinterbliebenen, Verletzten und Leidtragenden tief empfundenes Mitgefühl auszusprechen. Er bitte darum, die Entschuldigung anzunehmen, sie komme von ganzem Herzen.

Die Bahn hatte aus juristischen Gründen bisher auf eine Entschuldigung verzichtet. Zwei leitende Bahnmitarbeiter und ein Ingenieur hatten sich wegen fahrlässiger Tötung von 101 Menschen und Körperverletzung von 105 Menschen verantworten müssen. Sie sollen die Räder des ICE nicht ausreichend geprüft haben. Das Verfahren wurde 2002 gegen Zahlung von jeweils 10.000 Euro eingestellt.

Der Sprecher der Initiative "Selbsthilfe Eschede", Heinrich Löwen, sagte, hier habe die Justiz kläglich versagt. Die Entschuldigung nahm er aber an, auf dieses Zeichen der Menschlichkeit haben man lange gewartet.
Am 3. Juni 1998 kamen bei dem schwersten deutschen Eisenbahnunglück 101 Menschen ums Leben. Mehr als 100 Menschen wurden verletzt.

soc


Wir benutzen Cookies
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.