Die Bahn hatte aus juristischen Gründen bisher auf eine Entschuldigung verzichtet. Zwei leitende Bahnmitarbeiter und ein Ingenieur hatten sich wegen fahrlässiger Tötung von 101 Menschen und Körperverletzung von 105 Menschen verantworten müssen. Sie sollen die Räder des ICE nicht ausreichend geprüft haben. Das Verfahren wurde 2002 gegen Zahlung von jeweils 10.000 Euro eingestellt.
Der Sprecher der Initiative "Selbsthilfe Eschede", Heinrich Löwen, sagte, hier habe die Justiz kläglich versagt. Die Entschuldigung nahm er aber an, auf dieses Zeichen der Menschlichkeit haben man lange gewartet.
Am 3. Juni 1998 kamen bei dem schwersten deutschen Eisenbahnunglück 101 Menschen ums Leben. Mehr als 100 Menschen wurden verletzt.
soc