Wulff wehrt sich gegen Korruptionsvorwürfe

Der frühere Bundespräsident Christian Wulff wehrt sich gegen die Vorwürfe der Korruption seitens der Staatsanwaltschaft Hannover. Sein Anwalt Bernd Müssig hat beim Landgericht Hannover ein 65 Seiten starkes Schreiben vorgelegt, in dem schwere Vorwürfe gegen die Staatsanwaltschaft enthalten sind. Nach Angaben der „Bild am Sonntag" soll das Schreiben bereits Mitte Juni beim Landgericht Hannover eingereicht worden sein.

Darin heißt es unter anderem Wulff sei von den Ermittlern als Lügner denunziert worden. Müssig forderte, einen Prozess gegen Wulff mangels hinreichenden Tatverdachts, über dessen Durchführung der Vorsitzende Richter am Landgericht noch entscheiden muss, nicht zu eröffnen. Wulff war wegen des Verdachts der Bestechlichkeit Mitte April angeklagt worden. Ein Angebot der Staatsanwaltschaft zur Einstellung des Verfahrens gegen eine Geldauflage von 20.000 Euro hatte er abgelehnt.

soc