Anlässlich der Enthüllungen über die weltweite Internet-Überwachung durch den US-Geheimdienst NSA hat der Hildesheimer Regionalbischof Eckhard Gorka den Staat dazu aufgefordert, Freiheitsrechte stärker zu schützen. Der Mensch dürfe nicht zum Datenlieferanten herabgestuft werden, sagte Gorka. Die Privatsphäre sei ein hohes Gut und ein Privileg und müsse geschützt werden. Die Freiheitsrechte seien zudem für die Demokratie wesentlich.
Eingriffe in die Unverletzlichkeit der Wohnung und das Telekommunikationsgeheimnis müssten im Ausnahmefall exakt begründet und gesetzlich legitimiert werden, so der Theologe. Gorka kristisierte weiter, dass der Mensch längst gläsern geworden sei. Jeder Internetbuchhandel erfasse das Interessenprofil der Besteller, diese
Sammelleidenschaft von Daten müsse begründet werden. Er sieht hier Staat und Unternehmen in der Pflicht.
soc