Vor dem Landgericht Hildesheim wurde gestern der Prozess gegen den ehemaligen Geschäftsführer der Herrenhäuser-Firmengruppe, Manfred Middendorff, fortgesetzt. Der 53-jährigen Middendorff muss sich seit Mai wegen Insolvenzverschleppung, Bankrott und Betrug verantworten. Er hatte erst 2010 Insolvenz beantragt, obwohl die Privatbrauerei schon Jahre zuvor überschuldet war.
Vor Gericht betonte Middendorff, dass sich die Schulden vor allem aus Verlustübernahmen von Vorgängern und dem Verlustkapital von Firmen zusammensetzten. Er habe alles getan um die Firma am Leben zu halten und habe sogar Eigenkapital eingesetzt.
Der Prozess wird im August weitergeführt.
soc/fl