Gericht spricht Urteil im Shisha-Bar-Prozess: Angeklagter muss acht Jahre in Haft

Im Shisha-Bar-Prozess ist gestern vor dem Landgericht Hildesheim das Urteil gesprochen worden. Wegen des Handels mit Kokain müssen vier Männer aus Hildesheim und Hannover für zwei bis acht Jahre ins Gefängnis.
Der Hauptangeklagte, ein aus Hildesheim stammender Deutsch-Libanese soll in nachweislich fünf Fällen bis zu 500 Gramm Kokain von albanischen Dealern aus Hannover gekauft haben. Bei der Drogenübergabe wurde sein minderjähriger Sohn als Kurier eingesetzt. Der 33-Jährige und sechsfache Familienvater erhielt die höchste Strafe und muss für acht Jahre hinter Gitter. Sein 28-jähriger Bruder wurde wegen Beihilfe zu zweieinhalb Jahren verurteilt. Die beiden Albaner bekamen sechs und fast vier Jahre.

Die Polizei hatte die Männer im September letzten Jahres bei einer Drogenübergabe am Moritzberg festgenommen. Bei der anschließenden Durchsuchung einer Shisha-Bar am Pelizaeusplatz, die von dem Hauptangeklagten geführt wurde, stellten die Beamten ein halbes Kilogramm Kokain, drei Limousinen und 20.000 Euro Bargeld sicher.

soc