Lüneburger Forschen wollen aus dem vom Hochwasser an der Elbe verschmutzen Gras Pflanzenkohle gewinnen. Die Grünflächen der Elbauen seien mit Schlamm bedeckt, der mit Schadstoffen wie Dioxin belastet ist, hieß es. Bei der Herstellung von Pflanzenkohle könne das Dioxin vollständig zerstört werden. So entstünde ein neuer Bodenverbesserer, der künstlich erzeugte Mineraldünger ersetzen könne. Voruntersuchungen deuteten auf einen Erfolg dieses Verfahrens hin.
Rund 4.500 der 6.000 Hektar Überschwemmungsgebiet an der niedersächsischen Elbe werden landwirtschaftlich genutzt. Die Dioxinbelastung der Flächen hatte bereits in der Vergangenheit das 35-fache der Richtwerte erreicht. Behörden hätten deshalb unter anderem empfohlen, die Auen nur wenige Wochen am Stück zu beweiden. Von der Weiterverarbeitung des Schlammes zu Pflanzenkohle verspricht man sich nun eine Alternative für die Gebiete.
soc