Das aktuelle Finanzierungssystem mit einem staatlich festgelegten Beitragssatz, Zusatzbeiträgen und Prämien habe weder für eine verlässliche Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung gesorgt noch zu einem sinnvollen Wettbewerb unter den Kassen geführt, sagte der Leiter der Landesvertretung, Jörg Niemann. Durch die Rückkehr zu einem kassenbezogenen Beitragssatz könnten umstrittene Zusatzzahlungen und Prämienausschüttungen vermieden werden.
Die Bundesregierung gibt den Einheitsbeitragssatz seit 2009 gesetzlich vor.
Davor wurden die Beitragssätze individuell festgelegt. Er liegt zur Zeit bei 15,5 Prozent. Reichen die Einnahmen nicht aus, muss die Kasse Zusatzbeiträge erheben. Aufgrund der Milliarden-Überschüsse im Gesundheitswesen ist derzeit keine Kasse auf Extra-Gebühren angewiesen.
soc