Der Wunsch der Eltern nach guten Zensuren wirke sich auf das Verhalten der Kinder aus, sagte Sprecherin Traudel Schlieckau in Hannover. Zum Teil werde die Gesundheit des Nachwuchses guten Zensuren und einem möglichst hohen Bildungsabschluss geopfert. Schlieckau sprach sich für alternative Bewertungsmethoden aus. Kindern sei mit einer Bewertung auf dem Papier wenig geholfen. Ausformulierte Bewertungen in einzelnen Fächern könnten helfen, Stärken auf- und Schwächen abzubauen. Hier müsse die Politik reagieren. Die Expertin plädierte für kleinere Klassen und mehr gut ausgebildetes Lehrpersonal.
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