Angesichts der seit mehreren Monaten andauernden Diskussionen über die Unterbringung von Flüchtlingen in Deutschland und des aktuellen Flüchtlingsstroms, hat sich der Niedersächsische Flüchtlingsrat in Hildesheim für die Schaffung dezentraler Unterkünfte ausgesprochen. Der Geschäftsführer des niedersächsischen Flüchtlingsrats Kai Weber sagte, große Unterkünfte wie in Lüneburg oder Tespe erschwerten den Flüchtlingen die Integration.
In Lüneburg plant die Stadtverwaltung 120 Flüchtlinge in einer ehemaligen Kaserne unterzubringen, in Tespe im Landkreis Harburg sollen knapp 20 in einem leerstehenden Gebäude untergebracht werden.
Asylbewerber hatten in den vergangenen Wochen in zahlreichen Städten gegen ihre Lebensbedingungen in Sammelunterkünften sowie gegen Arbeitsverbote, Residenzpflicht und lange Asylverfahren protestiert.
soc