7.000 Menschen protestieren gegen Massentierhaltung

Rund 7.000 Menschen haben am Samstag in Wietze am Hähnchenschlachthof in Wietze (Kreis Celle) einen grundlegenden Kurswechsel in der Landwirtschaft gefordert und gegen Massentierhaltung und Tiermast demonstriert. Zu der Großdemonstration unter dem Motto "Wir haben Agrarindustrie satt!" hatte ein breites Bündnis aus Bauern-, Umwelt-, Entwicklungs- und Tierschutzverbänden aufgerufen.
Die Teilnehmer umzingelten den Betrieb mit einer Menschenkette. Christoph Bautz vom Kampagnennetzwerk Campact sagte, sagte, der Schlachthof in Wietze sei ein Symbol für die verfehlte Agrarpolitik der schwarz-gelben Bundesregierung. Eine neue Bundesregierung müsse die Agrarwende einleiten - für eine ökologischere und bäuerliche Landwirtschaft.

Neben den Aktivisten waren auch Politiker vor Ort, darunter der Landesvorsitzende der Grünen, Jan Haude, Grünen-Bundesparteichefin Claudia Roth und der niedersächsische Agrarminister Christian Meyer (Grüne).
Der Geflügelschlachthof in Wietze ist vor zwei Jahren in Betrieb gegangen. Zur Zeit werden in der Anlage 200.000 Hühner am Tag geschlachtet, bis zu 400.000 Schlachtungen pro Tag sind möglich. Damit gilt der Hof als Europas größter Geflügelschlachthof.

soc