Der Gesundheitskonzern Fresenius hat für rund drei Milliarden Euro einen Großteil des Rhön-Klinikums gekauft. Das verkündeten beide Konzerne heute Nacht gegen 1 Uhr. Fresenius erwirbt 43 Kliniken und 15 medizinische Versorgungszentren, darunter auch das Hildesheimer Klinikum. Fresenius will so im laufenden Jahr einen Betriebsgewinn (von 250 Millionen Euro und einen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro erzielen. Fresenius zahlt dafür nach eigenen Angaben 3,07 Milliarden Euro. Mit der Fusion wird ein Krankenhaus-Gigant geschaffen. Noch muss aber das Bundeskartellamt grünes Licht für das Geschäft geben.
Wie ein Sprecher sagte, wolle sich Rhön in Zukunft vor allem auf Krankenhäuser, an denen Spitzenmedizin und universitäre Forschung betrieben wird konzentrieren.
Fresenius war im vergangenen Jahr mit der Übernahme von Rhön-Klinikum gescheitert, weil sich ein Konkurrenten in letzter Minute bei der fränkischen Klinikkette eingekauft hatte.
soc