Der Mann hält sich allerdings nicht in Hildesheim auf, sagte Birgit Thieme, die Leiterin des Zentralen Kriminaldienst in Hildesheim. Sie und Rita Salgmann vom Landeskriminalamt erläuterten vor den rund 50 Besuchern der Veranstaltung Hintergründe und Statistiken zum Thema Kindesmissbrauch. Die Furcht um die Kinder sei verständlich, hieß es. Wenn aber ein Täter wie in diesem Fall seine Haftstrafe abgesessen habe, müsse er auch wieder irgendwo wohnen.
Mehrere Besucher der Veranstaltung kritisierten, dass Drispenstedts Ruf durch die Berichterstattung in den Medien gelitten habe. Dort und auf manchen Internetseiten sei der Eindruck entstanden, es haben einen Lynchmob gegeben. Tatsächlich seien es besorgte Eltern und ihre Kinder gewesen, die friedlich ein Zeichen setzen wollten. Ob es dabei zu Straftaten wie etwa Sachbeschädigung oder Hausfriedensbruch gekommen ist, wird von Polizei und Staatsanwaltschaft geklärt.
fx