Hannover nimmt "Zigeunerschnitzel" von der Speisekarte – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Nach der Diskussion um den Begriff „Zigeunersauce" hat die Stadt Hannover offenbar erste Konsequenzen gezogen. Nach Informationen der Tageszeitung „Neuen Presse" (NP) will die Stadt das Gericht „Zigeunerschnitzel" von den Speisezetteln ihrer Gastronomie streichen. Dies betreffe nicht nur die Rathauskantine, sondern auch das "Hannover-Congress-Centrum".
Der Verein „Forum für Sinti und Roma" aus Hannover hatte im August die Verwendung des Begriffes als diskriminierend, verletzend und rassistisch kritisiert.

Der Vorsitzende des Vereins, Regardo Rose, lobte gegenüber der NP die Reaktion der Stadt. Der Verband kulinarischer Lebensmittel, der die Interessen der Unternehmen vertritt, habe das Anliegen, die Soßen umzubenennen, zurückgewiesen. Der Begriff "Zigeunersoße" sei seit mehr als 100 Jahren üblich.

Auch der Verein Hildesheimer Sinti hatte sich gegen eine Umbennung der Sauce ausgesporchen. Der Vereinsvorsitzende Ricardo Laubinger sagte gegenüber Tonkuhle, man gehe davon aus, dass die Mehrheit der Sinti keinen diskriminierenden Hintergrund in dem Begriff sieht.

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