Flüchtlingsrat fordert nach Lampedusa Organisation zur Rettung von Flüchtlingen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der niedersächsische Flüchtlingsrat hat nach der Flüchtlingskatastrophe vor der italienischen Insel Lampedusa politische Konsequenzen gefordert. Das Ereignis sei das unmittelbare Ergebnis einer Politik, die die Flucht von Menschen nach Europa mit polizeilich-militärischen Mitteln verhindere, sagte Geschäftsführer Kai Weber sagte gestern in Hildesheim.
Es sei „unfassbar, dass den Flüchtlingen in Seenot über mehrere Stunden nicht geholfen wurde", aber solange Europa weiterhin Zäune baut, Flüchtlingsboote abdrängt und Fluchthelfer kriminalisiert, werde es weitere Tote im Mittelmeer geben.

Weber forderte von der Politik eine Organisation zur Rettung von Flüchtlingen. Auch Fischer müssten dem Flüchtlingsrat zufolge bei der Seenotrettung unterstützt werden. Zudem müsse Europa sich bereiterklären, "nicht nur eine handvoll" sondern mehrere hunderttausend Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen.

Am Donnerstag war ein Flüchtlingsboot mit rund 300 Menschen aus dem libyschen Misurata vor der italienischen Insel Lampedusa gesunken. Mehr als 190 Tote wurden bislang geborgen.

soc


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