Meier kommentiert, er habe damit gerechnet, dass „Memories" weiterhin auf dem Index der verbotenen Bücher bleibt. Das hätte der Richter bereits beim letzten Verfahren deutlich gemacht. Er werde jetzt in die nächste Instanz gehen und dafür kämpfen, dass die Freiheit der Kunst über dem Recht des Persönlichkeitsschutzes obliegt.
Geklagt hatten der hiesige Unternehmer Sebastian Lüder und sein Anwalt Frank Wodsack. Beide glauben, sich in Figuren des Buches wiederzuerkennen.
Über „Memories" war bereits im April verhandelt worden: Damals hatte Lüder aus dem gleichen Grund geklagt. Dieser Prozess war mit einem Vergleich zu Ende gegangen. Meier schrieb das Buch daraufhin um und legte es Lüder vor. Kurz vor der Veröffentlichung im Moritzberg Verlag ging dann die zweite einstweilige Verfügung ein.
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