Der Hannoversche Landesbischof Ralf Meister fordert nach der Flüchtlingskatastrophe vor der italienischen Insel Lampedusa eine gerechtere Weltwirtschaftsordnung. „Die Menschen in den südlichen Ländern werden aufgrund der Armut, der politischen und medizinischen Verhältnisse geradezu zwingend zur Auswanderung getrieben", sagte Meister. Die Entwicklungshilfe müsse so gestaltet werden, dass "diese hoch verschuldeten Staaten eine national und international erfolgreiche Wirtschaftspolitik sowie erfolgreichen Handel gestalten können". Nur so könnten die Länder des Südens mehr Sicherheit, eine bessere medizinische Versorgung und Bildung schaffen, so der Bischof. Kurzfristig sei eine neue europäische Flüchtlingspolitik nötig.
soc