Repräsentanten aus Politik und Kirche haben gestern in Hannover der Zerstörung der Stadt durch alliierte Bombenangriffe vor 70 Jahren gedacht. Sie zogen in einem Schweigemarsch von der Ruine der 1943 zerstörten Aegidienkirche zur Marktkirche in der Hannoverschen Altstadt. Bei einem Halt am Landtag sprachen Landesbischof Ralf Meister und der Vizepräsident des Landtags, Karl-Heinz Klare (CDU). Zum Gedenken läuteten in mehreren Innenstadtkirchen die Totenglocken.
Das Stadtzentrum und die Südstadt von Hannover wurden in der Nacht zum 9. Oktober 1943 bei einem Bombenangriff zu großen Teilen zerstört. 540 britische Bomber flogen den schwersten Luftangriff auf die Stadt und warfen 1.660 Tonnen Brand- und Sprengbomben ab. Dabei kamen mehr als 1.200 Menschen ums Leben, rund 250.000 wurden obdachlos.
soc