Angriff an der Halle 39 gibt Rätsel auf

Beim Prozess um eine Prügelei vor der Halle 39 sind heute vor dem Landgericht grundsätzliche Zweifel am Ablauf der Geschehnisse aufgekommen. Angeklagt sind sieben miteinander verwandte Jugendliche, die im Dezember 2010 das Tür-Personal der Halle angegriffen haben sollen, weil ihnen der Zugang zu einer Abi-Party verwehrt worden war. Dabei sollen sie Messer, Schlagstöcke sowie Teleskop- und Baseballschläger eingesetzt haben.

Ein Hauptzeuge, ein bei der Schlägerei verletzter Türsteher, war heute nicht anwesend. Ein Arbeitskollege sagte als weiterer Zeuge daraufhin aus, der Hauptzeuge habe ihn zu einer Falschaussage gedrängt, um die Familie der sieben Angeklagten zu belasten. Er selbst habe vor Ort nicht genau mitbekommen, was vor sich ging. Weitere geladene Zeugen äußerten sich heute ähnlich.

Der Prozess wird am 25. Oktober fortgesetzt - dann soll der Hauptzeuge polizeilich vorgeführt werden. Für sein Nichterscheinen erhielt er heute eine Ordnungsstrafe.

fx