Hotline für Missbrauchs- und Diskriminierungsopfer wird stark frequentiert – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Im vergangenen Jahr haben mehr als 600 Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern die Schüler-Not über die Hotline für von sexuellen Übergriffen und Mobbing betroffene Schüler Hilfe gesucht, die das niedersächsische Kultusministerium seit September 2012 betreibt. Das zeigt die erste Bilanz, die jetzt jetzt auf Anfrage der Grünen-Abgeordneten Ina Korter in Hannover vorgestellt wurde.
Demnach dreht sich jeder dritte Anruf um sexuelle Grenzverletzungen durch Lehrer, jeder zweite Anrufer klagt über Mobbing. In 19 Fällen ermittelt die Landesschulbehörde konkret um den Verdacht des sexuellen Missbrauchs oder Grenzüberschreitungen durch Lehrer. In zwei der Fälle ermittelt die Staatsanwaltschaft, in einem kam es zu einer außerordentlichen Kündigung, 15 Disziplinarverfahren laufen.

Korter nennt die Fallzahlen „erschreckend". Die Bilanz zeige, dass sexuelle Distanzverletzungen und Diskriminierung an Niedersachsens Schulen ein ernst zu nehmendes Thema sind.
Die Grünen-Abgeordnete hatte die Einrichtung einer unabhängigen Anlaufstelle 2010 beantragt. Nach Zögern von CDU und FDP war sie schließlich im Herbst 2012 eingerichtet worden.

soc


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