Berufe wie Metallbauer, Tischler oder Zahnmedizinische Angestellte schnitten am schlechtesten ab, sagte der DGB-Bezirksvorsitzende Hartmut Tölle bei der Vorstellung des Ausbildungsreports. In vielen Betrieben gibt es demnach gravierende Mängel. Fast jeder dritter Lehrling klagt über Überstunden, ein Drittel der Auszubildenden hat keinen gesetzlich vorgeschriebenen Vertrag. Auch Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz wurden festgestellt, so müssen beispielsweise elf Prozent der Befragten unter 18 Jahren länger als 40 Stunden arbeiten. Auch die Hoffnung auf eine Übernahme nach der Ausbildung erfüllt sich für viele nicht.
Für die Umfrage wurden fast 1.285 Auszubildende aus 21 Berufen befragt. Die Hotel- und Gastronomiebranche sei nicht berücksichtigt worden, weil sich dort zu wenig Azubis beteiligt hätten. Bundesweite Untersuchungen hätten aber in der Gastronomie „äußerst prekäre" Verhältnisse gezeigt, so der DGB.
soc