Limburger Kirchenskandal färbt auf die Arbeit der Caritas ab

Die Auswirkungen des Skandals um dem Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst bekommt auch die Caritas zu spüren. Präsident Peter Neher sagte gestern bei einer Versammlung in Hildesheim, ihn erreichten viele wütende und enttäuschte Briefe.
Angesichts der Situation in Limburg fragten sich viele Menschen, ob sie noch an die Caritas spenden sollten. Diese mache die eigene Arbeit noch schwieriger. Jeder Cent, der nicht - etwa für Flüchtlingsprojekte - gespendet werde, sei tragisch. Dabei habe man sich gerade in den letzten Jahren verstärkt mit strukturellen Themen wie Kontrolle und Aufsicht beschäftigt.

Der Hildesheimer Caritas-Direktor Hans-Jürgen Marcus sagte, der Verlust an Glaubwürdigkeit der Kirche könne nur durch offensive Kommunikation begrenzt werden. Man arbeite unmittelbar am Thema Armut - das habe nichts mit den Verhältnissen in Limburg zu tun.

fx