Wohnraummangel für Obdachlose nimmt zu – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Aus Expertensicht fehlt es in Niedersachsen an Wohnraum für Obdachlose. Zudem nehme die Zahl der Menschen in Notlagen und Obdachlosigkeit immer mehr zu, sagte Uwe Söhl von der Zentralen Beratungsstelle Niedersachsen am Mittwoch in Braunschweig. Lag die Zahl der Obdachlosen in Tagesunterkünften im Jahr 2009 noch bei 311.000 ist sie nun auf 332.000 Menschen gestiegen. Auch die Zahl der der Menschen, die Hilfe bei Wohlfahrtsverbände gesucht haben ist gewachsen. Sie lag 2005 noch bei 5.700 im Jahr, in 2011 bei rund 7.700.

Steigende Mietpreise auf dem Wohnungsmarkt seien ein großes Hindernis für wohnungslose Menschen. In Universitätsstädten wie Hannover, Braunschweig oder Göttingen müssten die Wohnungslosen mit wohnungssuchenden Studierenden konkurrierten und schnitten bei den Vermietern häufig schlechter ab.
Wegen der geänderten HartzIV-Bestimmungen gerieten auch zunehmend junge Erwachsene unter 27 Jahren in Notlagen und Obdachlosigkeit, sagte Söhl. Seit 2005 haben Kinder von Hartz-IV-Empfängern bis 25 Jahre keinen Anspruch auf Unterstützung bei den Mietkosten, dies mache ein eigenständiges Leben nach der Volljährigkeit oft nicht möglich.

soc


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