Prozess wegen Totschlag im Fahrenheitgebiet startet vorm Landgericht – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Vorm Landgericht Hildesheim hat heute der Prozess gegen einen 43 Jahre alten Mann begonnen, der seinen Nachbarn erstochen haben soll. Dabei wurden heute Zeugen der Tat wie auch die Betreuerin des Angeklagten gehört.

Ihn zufolge ging der Streit von seinem Nachbarn aus, Auslöser soll gestohlenes Geld gewesen sein. Er selbst habe sich nur verteidigt und habe keinen anderen Ausweg gesehen, als zum Messer zu greifen. Sowohl der 43-Jährige als auch sein Opfer sollen zum Tatzeitpunkt betrunken gewesen sein. Der Angeklagte berief sich bei seiner Aussage wiederholt auf Gedächtnislücken.

Ein Augenzeuge, der die Tat zum Teil auf Video aufgenommen hatte, belastete dagegen den Angeklagten und sagte, dieser habe den Streit begonnen. Dies allerdings hatte der Zeuge in seiner polizeilichen Vernehmung noch nicht getan, was vor Gericht zu längeren Nachfragen führte.

Die Tat ereignete sich Mitte Juli im Altfriedweg. Laut Anklage soll der 43-Jährige seinem Nachbarn erst verbal, dann aber auch körperlich angegriffen haben, so dass der zu Boden ging. Dort soll der Mann mit einem Schweizer Messer über 60 Mal auf sein Opfer eingestochen haben. Der Notarzt konnte wenig später nur noch den Tod des 50-Jährigen feststellen. Der Prozess wird nächste Woche fortgesetzt.

fx