Im Prozess um einen tödlichen Angriff am Altfriedweg sind heute die Plädoyers gesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft forderte für den 43-jährigen Angeklagten eine Haftstrafe von 10 Jahren wegen Totschlag. Sie sah es als erwiesen an, dass er im Juli einen Bekannten auf offener Straße angegriffen und dabei mit einem Messer erstochen hat. Im Streit soll es um Geld gegangen sein. Der Mann habe einen „gefühllosen, menschenverachtenden Vernichtungswillen" gezeigt.
Die Verteidigung des Angeklagten sprach sich dagegen für sechs Jahre Haft aus. Man folge der Staatsanwaltschaft, was den Tathergang angehe. Die belastenden Aussagen eines Zeugen jedoch seien nicht belegbar: Er hatte ausgesagt, der Angeklagte habe den Streit begonnen. Diese Aussage aber machte er nicht gegenüber der Polizei nach der Tat, sondern erst vor Gericht. Das Urteil soll am Donnerstag verkündet werden.
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