„Zwei ehemalige Mitarbeiter behaupten, die Firma habe Fleischabfälle billig aufgekauft", berichtet Michael Nieberg, Autor des „Plusminus"-Beitrags.
Vor allem in Nachtschichten hätten Arbeiter zwischen 50 und 100 Tonnen Gammelfleisch mit frischem Fleisch vermischen und weiterverarbeiten müssen. Große Mengen des verdorbenen Fleisches könnten bereits auf den Tellern der Verbraucher gelandet sein, befürchtet Nieberg.
Dieser ließ eine Probe aus dem Betrieb von der Fachhochschule Münster untersuchen. Die Analyse wies eine deutlich erhöhte Anzahl an Keimen auf.
An mindestens zwei deutsche Lebensmittelhersteller soll die Firma geliefert haben. Die Namen der Betriebe wollte Nieberg nicht nennen. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen.
Sandra Balzani, Referentin für Risikokommunikation bei der Verbraucherzentrale Niedersachsen, forderte die Einführung überregionaler Kontrollteams, um solche "schwarzen Schafe frühzeitig zu enttarnen".
apo