Mehrere 20 Zentimeter große Wollhandkrabben sind gestern Abend aus ihrem Transportbehälter entwischt und durch den ICE nach Göttingen gekrabbelt. Zwei Chinesen aus Tübingen waren mit den Tieren im ICE von Hamburg nach Stuttgart unterwegs. Bei der Reise kippte der Behälter um und die Krabben konnten entkommen. Das Zugpersonal entdeckte schließlich die freilaufenden Krabben. Zehn von ihnen konnten wieder eingesammelt werden, der Rest blieb als blinder Passagier unentdeckt an Bord.
Am Bahnhof Göttingen übergaben die Bahnmitarbeiter die Krabben der
Bundespolizei zur Erstversorgung. Die müssen zum artgerechten Transport in Salzwasser gelagert werden. Anschließend wurden die Tiere der Tierrettung der Feuerwehr Göttingen übergeben. Die beiden Chinesen konnten weiterreisen, müssen aber für die entstandenen Kosten aufkommen. Wollhandkrabben gelten in der chinesischen Küche als Delikatesse.
soc