Auf Schulhöfen werde das Wort „Jude" inzwischen analog zum Begriff „Opfer" verwendet. Dies zeige, dass Juden im Schulunterricht nur als Opfer von Pogromen oder Völkermord zum Thema würden, nicht aber in ihrem Alltag.
Nach Angaben von Experten haben rund 15 bis 20 Prozent der Deutschen eine latent antisemitische Einstellung. Jährlich gebe es rund 1.400 antisemitisch motivierte Straftaten, sagte Juliane Wetzel vom Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin. Im Fokus stünden junge Muslime, doch 90 Prozent gingen von Rechtsextremisten aus.
soc