In Niedersachsen fehlen noch 2.000 Krippenplätze

Nach Angaben des Kultusministeriums fehlen in Niedersachsen noch 2.000 Krippen-Plätze für unter Dreijährige. Ursprünglich sei mit den Kommunen vereinbart worden, dass bis zum 1. August dieses Jahres 62.000 Betreuungsplätze zur Verfügung stehen sollten, bislang seinen es nur 60.000. Ministeriumssprecherin Susanne Schrammar sagte, man gehe dennoch davon aus, dass der Bedarf zunächst gedeckt sei. Es habe bislang keine Hinweise auf Klagen von Eltern gegeben.
Allerdings seien rund 20 Millionen Fördergelder zum Bau von Krippenplätzen noch nicht abgerufen. Damit könnten noch etwa 2.600 Krippen- und 130 Tagespflegeplätze geschaffen werden.

Nach Angaben des Instituts für Wirtschaftsforschung melden viele Eltern ihre Kinder in mehreren Kitas an, um das Risiko am Ende ohne einen Platz dazustehen zu verringern. Auch würden Eltern die Entscheidung für einen bereits angebotenen Platz oft hinauszögerten, weil sie hofften später noch einen anderen Platz zu bekommen. Werden diese Plätze nicht rechtzeitig abgesagt, stehen sie nicht für andere zur Verfügung. Das Institut fordert daher eine zentrale kommunale Vergabestelle, die freie Plätze schneller zuteilen kann.

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