Christian Wulff wehrt sich vor Gericht gegen Vorwürfe – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Heute hat vor dem Landgericht Hannover der Prozess gegen den ehemaligen Bundes- und Ministerpräsidenten Christian Wulff und den mitangeklagten David Groenewold begonnen. Dabei verlas Wulff ein Statement, in dem er Groenewold als Freund bezeichnete. Auch Politiker hätten ein Recht auf Freunde.

Wulff hatte zuvor vor der Presse erklärt, er habe sich immer korrekt verhalten. Er hoffe, vor Gericht alle verbliebenen Vorwürfe gegen ihn ausräumen zu können. Es ist das erste Mal, dass ein Gericht gegen einen ehemaligen Bundespräsidenten verhandelt. Wulff ist wegen Vorteilsannahme angeklagt.

Laut Staatsanwaltschaft soll er sich durch stillschweigende Entgegennahme von Vergünstigungen durch den Filmunternehmer Groenewold bestechlich gezeigt haben. Groenewold wird entsprechend Bestechung vorgeworfen; außerdem eine eidesstattliche Falschaussage.

Das Angebot der Staatsanwaltschaft, das Verfahren gegen Zahlung einer Geldbuße einzustellen, lehnten bisher beide ab. Experten halten es jedoch für möglich, dass im Verfahren ein solches Angebot noch einmal auftauchen wird. Laut Wulffs Anwälten komme jedoch nur ein Freispruch in Frage.
Für das Verfahren sind 22 Verhandlungstage angesetzt, in denen 45 Zeugen erwartet werden.

soc/fx


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