In einer Glockengießerei in Karlsruhe haben gestern die Arbeiten an den neuen Glocken für den Hildesheimer Mariendom begonnen. Im Beisein zahlreicher Gäste, darunter Weihbischof Hans-Georg Koitz, wurde auf über 1.000 Grad erhitzte Bronze in sechs Formen gegossen. Wie erfolgreich der Guss ist, zeige sich erst in drei Wochen, sagte der Inhaber der Gießerei, Albert Bachert. Die neuen Glocken für den Hildesheimer Dom seien „eine besondere Herausforderung". Sie sollen nächstes Jahr das Domgeläut vervollständigen.
Bisher hat der Dom sechs Glocken, die zum Teil noch aus dem Krieg beschädigt sind und eine eher dunkle Klangfarbe haben. Die sechs Neuzugänge sollen mit ihrem helleren Klang eine fröhlichere, aber auch feierlichere Stimmung verbreiten, so Dommusikdirekter Thomas Viezens. Sie werden jeweils nach einer historisch wichtigen und verehrten Person benannt: Martin von Tours, Bischof Altfrid, Hedwig von Schlesien, Oliver Plunkett, Niels Stensen und Edith Stein.
fx