Ein Feuer hat am Montag ein historisches Fachwerkgebäude am Lüneburger Stintmarkt zerstört. Es war am Morgen in einem Restaurant ausgebrochen, dass im Erdgeschoss untergebracht ist. Aufgrund der engen Bebauung kämpften rund 500 Feuerwehrleute den ganzen Tag darum, ein Ausbreiten der Flammen zu verhindern. Dabei loderten im Haus immer wieder neue Brandherde auf. Durch den Einsatz der Feuerwehr konnte aber schlimmeres vermieden werden: Angrenzende Gebäude wurden bis auf Wasserschäden nicht beschädigt, hieß es. Das ausgebrannte Gebäude ist wegen akuter Einsturzgefahr zur Zeit nicht betretbar und soll nun offenbar abgerissen werden, heißt es von Seiten des Oberbürgermeisters Ulrich Mädge (SPD).
Bei dem Brand entstand ein Sachschaden von mindestens einer halben Million Euro. Mädge bezeichnete den Verlust des Hauses als „Supergau": „Unabhängig vom Sachschaden ist das ein unersetzlicher Verlust für die bei den Touristen beliebte Altstadt". Der malerische Stintmarkt am alten Lüneburger Hafen ist mit seinen Kneipen eines der beliebtesten Ziele für Touristen. Das ausgebrannte Haus ist zudem Teil der Kulissen der ARD-Serie „Rote Rosen".
fx/soc