Der Student Constantin Grosch aus Hameln will die Rechte von Menschen mit Behinderung stärken. Der 21-Jährige hat eine Petition bei der Bundesregierung eingereicht. Darin fordert er das Recht auf Sparen und auf gleiches Einkommen für Behinderte. In Deutschland dürfe das Vermögen für Menschen mit Behinderungen 2.600 Euro nicht übersteigen, erklärte Grosch, der selbst im Rollstuhl sitzt. Werde dieser Betrag überstiegen, sei es durch Erbschaft, Heirat oder Ansparen, streiche der Staat die Kosten für eine Begleitperson. Jeder Mensch mit Behinderung werde so gezwungen auf einem HartzIV-ähnlichen Niveau zu leben, so Grosch.
Der 21-Jährige fordert, dass die „Leistung von Menschen mit Behinderungen genauso gewürdigt wird wie bei allen anderen Menschen." Mittlerweile haben über 84.000 Menschen die Petition unterschrieben.
Einen ersten Erfolg konnte die Petition bereits verzeichnen: In ihrem aktuellen Video-Podcast hat Bundeskanzlerin Angela Merkel angekündigt, ein sogenanntes Eingliederungsgesetz zu verabschieden, das unter anderem bundesweite Standards für die Leistungen für Behinderte festlegen soll. In Deutschland gelten zur Zeit sieben Millionen Menschen als schwerbehindert.
soc