Die Stadt Hameln bewirbt sich mit der Sage um den Rattenfänger für den Titel des immateriellen Kulturerbes der UNESCO. Hamelns Oberbürgermeisterin Susanne Lippmann sagte, die Rattenfänger-Sage werde in Hameln seit Jahrhunderten als lebendige Tradition gepflegt und sei weltweit bekannt. Man habe die nötigen Unterlagen bereits beim Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur eingereicht. Unterstützt wird die Bewerbung von zahlreichen regionalen Verbänden und Organisationen.
Aus jedem Bundesland werden bis zum April 2014 bis zu zwei Bewerbungen ausgewählt und an die Kultusministerkonferenz übergeben. In etwa einem Jahr werden dann die ausgewählten Bewerbungen aus Deutschland der internationalen UNESCO- Kommission vorgelegt, hieß es.
Die Rattenfänger-Sage beschreibt den Besuch eines geheimnisvollen Flötenspielers im Jahr 1284. Er befreite die Stadt Hameln von einer Rattenplane. Um seinen Lohn geprellt, entführte er die Kinder der Einwohner. Die Geschichte der Brüder Grimm wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt und ist laut Lippmann besonders in Japan oder den USA sehr bliebt.
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