Der Geschäftsführer des niedersächsischen Flüchtlingsrats mit Sitz in Hildesheim, Kai Weber, betonte hingegen, dass die Zahl der Antragssteller verglichen mit den Flüchtlingsströmen der 1990er Jahre gering sei. Einzelunterkünfte könnten jedoch aktuell nicht so schnell gefunden werden wie geplant. Denkbar wären daher auch größere gemeinsame Unterkünfte, in denen die Menschen übergangsweise Betreuung und Sprachförderung erhielten. In diesem Jahr haben nach Angaben des Innenministeriums bis Oktober mehr als 8.000 Menschen in Niedersachsen erstmals einen Asylantrag gestellt. Vor fünf Jahren waren es lediglich rund 1.700 Menschen.
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