Viele Journalisten seien oft mit subtilen Mitteln daran beteiligt, ein bestimmtes Klima zu schaffen, sagte Lehr am Donnerstag bei einer Tagung der katholischen Fachzeitschrift "Communicatio Socialis" in Köln. Es gebe Dutzende Fälle, "in denen das Leben von Betroffenen durch eine Verdachtsberichterstattung partiell zerstört worden ist". Die sei zwar rechtlich grundsätzlich zulässig, weil viele Skandale sonst nicht ans Tageslicht kämen. Es müsse jedoch sorgfältig recherchiert werden und dürfe keine Vorverurteilung geben. Auch die Einwände der Betroffenen müssten wiedergegeben werden.
soc