Der Breitensport wird nach Ansicht von Experten zunehmend von rechtsextremen Gruppen für ihre Zwecke genutzt. Der Hannoveraner Soziologe Gunter Pilz sagte bei einer Konferenz zum Thema am Wochenende, man beobachte das nicht nur im Fußball, sondern auch in anderen Sportarten oder etwa bei Turnieren oder Zeltlagern.
In Vereinen strebten Rechte ehrenamtliche Funktionen an oder übernähmen das Sponsoring. So habe etwa in Sachsen ein Verein Trikots mit dem Aufdruck „Fit für das Reich" bekommen. Auch gründeten Rechtsextreme zunehmend eigene Sportvereine. Pilz forderte deshalb Verbände und Vereine zu einer deutlicheren Positionierung auf - der Bedarf sei dringend und noch nicht erkannt.
fx