Arbeitslosigkeit macht arm und Armut macht krank – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Aus Sicht der Medizinerin Dr. Ursula Lange macht „Arbeitslosigkeit die Menschen arm und die Armut mache krank". Akute Krankheiten würden aus Mangel nicht rechtzeitig behandelt und würden chronisch, so die Leiterin der Straßenambulanz der Caritas in Hannover beim Neujahrsempfang des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Hildesheim. Auch psychische Erkrankungen wie verminderten Selbstbewusstsein und Depressionen, aber auch Alkoholprobleme nähmen zu. Auch die Armutserkrankung des 19. Jahrhunderts, die Tuberkulose, komme wieder häufiger vor.
Nach Angaben Langes verringert sich die Lebenszeit der in Armut lebenden Menschen: Im Vergleich zu Gutsituierten stürben Männer sterben um zehn, Frauen um fünf Jahre früher.

Diözesan-Caritasdirektor Dr. Hans-Jürgen Marcus, warnte davor, materiell arme Familien und allein Erziehende als „sozial schwach" zu verunglimpfen.
Gerade die sogenannte „Armutsbevölkerung" spare sich die Ausgaben für die Bildung ihrer Kinder vom Munde ab. Das sei „sozial verdammt stark". Der Theologe sprach sich zudem für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie aus.

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