Krankenpfleger soll fünf Menschen ermordet haben – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt gegen einen ehemaligen Krankenpfleger des Klinikums Delmenhorst wegen Mordes in fünf Fällen. Er soll zwischen 2003 und 2005 Patienten das Medikament Ajmalin gespritzt haben, um Herzrhythmusstörungen, Kammerflimmern und Blutdruckabfall auszulösen. Anschließend habe sich der 37-Jährige als Retter inszeniert. Dabei habe er billigend in Kauf genommen, dass seine Wiederbelebungsversuche misslingen. Als einen der Gründe für die Taten nannte die Staatsanwaltschaft Langeweile.

Der Mann wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft bereits vor sechs Jahren wegen eines weiteren Mordversuchs zu sieben Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Bereits damals hatte er einem Patienten das Medikament gespritzt. In der Folge ergaben sich weitere Hinweise. Acht verstorbene Patienten aus seiner Dienstzeit wurden exhumiert und obduziert. Bei fünf der Verstorbenen sei Ajmalin festgestellt worden, hieß es.

Das Landgericht Oldenburg muss nun über die Eröffnung eines Hauptverfahrens entscheiden. Im Falle einer Verurteilung droht dem Ex-Pfleger eine lebenslange Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung.

soc


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