Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat sich gegen eine Wiederinbetriebnahme des Kalibergwerks „Siegfried" bei Giesen ausgesprochen. In einer Mitteilung heißt es, das Kalihalden sowohl Grund- als auch Oberflächengewässer gefährden und damit auch die davon abhängigen Ökosysteme. Eine Tonne Rückstandssalz könne mehr als 2.000 Kubikmeter Süßwasser unbrauchbar machen - und die neue Halde, die bei einer Wiederinbetriebnahme entstehen soll, werde mehr als 25 Millionen Tonnen Rückstandssalz aufnehmen.
Diese neue Halde würde laut BUND auf bestem Bördeland und unmittelbar neben dem Trinkwassergewinnungsgebiet Giesen errichtet werden. Weiterhin könnten dadurch das Wasserwerk Grasdorf und das Schutzgebiet Leineaue betroffen sein - für beide sei eine mögliche Gefährdung nicht untersucht worden.
Der BUND fordert, ein Bergwerk nach kanadischem Vorbild einzurichten - dort würden Rückstände vollständig unter die Erde zurückgeführt.
fx