Der japanische Autoteile-Hersteller Toyoda Gosei hat den Kaufvertrag für den Zulieferer Meteor in Bockenem unterzeichnet. Das teilte heute dessen Insolvenzverwalter Christopher Seagon mit. Das zweijährige Insolvenzverfahren ist damit beendet.
Toyoda Gosei übernimmt an den Standorten Bockenem und Worbis 1.100 der bestehenden 1.400 Arbeitsplätze. 300 Beschäftigte erhalten das Angebot, in eine Transfergesellschaft zu wechseln. Details wie der Kaufpreis wurden nicht bekannt gegeben.
Meteor soll für sein neues Mutterunternehmen ein globales Kompetenz- und Entwicklungszentrum für hochkomplexe Dichtungssysteme werden. Die endgültige Übernahme steht noch unter verschiedenen Vorbehalten - etwa der Zustimmung der Konzerngremien und des Kartellamts sowie der Umsetzung vereinbarter Maßnahmen, die auch mit der Belegschaft zu tun haben. Diese seien mit der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie ausgehandelt worden. Die Übernahme soll bis zum Sommer abgeschlossen werden - dann wird das Unternehmen den Namen „Toyoda Gosei Meteor GmbH" tragen.
Seagon sagte, die zwei Jahre seit dem Insolvenzantrag seien vor allem für die Beschäftigten anstrengend gewesen. Man habe es aber geschafft, das Unternehmen zu sanieren und es effizienter und deutlich wirtschaftlicher aufzustellen.
Aktualisiert 14:25 Uhr: Heute im Abendmagazin und morgen im Morgenmagazin hören Sie ein Interview mit dem Meteor-Betriebsrat.
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