Hildesheimer „Glückskarte" wird nicht gut angenommen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Glückskarte der Stadt Hildesheim, die Freizeitaktivitäten von Kindern aus sozial schwachen Familien bezuschusst, ist aus Sicht des Migrationsbeirates ein Misserfolg. Vor dem Sozialausschuss sagte die stellvertretende Vorsitzende des Beirats Galina Ortmann, die Karte stigmatisiere die Kinder und Jugendlichen. Sie würden mit der Karte als Kinder aus ärmeren Familien erkannt. Zudem könne, wer kein Geld habe, auch keinen verminderten Eintrittspreis zahlen.

Die Stadt hat für die Glückskarte 30.000 Euro eingeplant. Davon wurden den Angaben nach bislang nur 4.100 Euro beansprucht. Das nicht genutzte Geld soll nun für soziale Projekte verwendet werden, wie etwa familienunterstützende Maßnahmen oder die Sozialarbeit, teilte die Vorsitzende des Sozialausschusses Karin Loos mit.

Die Stadt Hildesheim gibt die so genannte „Glückskarte" seit Ende 2012 an bedürftige Kinder aus. Damit erhalten sie teils ermäßigten, teils kostenlosen Eintritt bei 23 kulturellen Einrichtungen und Vereinen in der Stadt. Voraussetzung ist der Bezug von Sozialleistungen. Laut Verwaltung gibt es in Hildesheim geschätzt 5.000 Kinder, die die Karte bekommen können. Die Karte wurde allerdings von den Kindern und Jugendlichen von Anfang an nicht richtig angenommen, hieß es.

soc