Auch in Deutschland seien Sprachen bedroht, etwa das Saterfriesische im niedersächsischen Landkreis Cloppenburg. Der Verlust der Muttersprache bedeute oft auch einen Verlust der Kultur. Deshalb sei es besonders wichtig, die Sprachen unterschiedlicher Regionen zu fördern. Weltweit seien Minderheitssprachen oft durch wachsende Mobilität oder den Einfluss von Medien bedroht. In Staaten wie Russland und China würden Sprachen gezielt verdrängt, um ethnische Minderheiten zu entwurzeln und anzupassen.
Die UNESCO hat den Internationalen Tag der Muttersprache ins Leben gerufen, um sprachliche und kulturelle Vielfalt und Mehrsprachigkeit zu fördern. Er wird seit dem Jahr 2000 jährlich am 21. Februar begangen und soll auf Minderheitssprachen mit weniger als 10.000 Sprechern aufmerksam machen.
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